Auf dem Dach der Hofburg thront majestätisch ein Adler und blickt über die Dächer Wiens. Aus schwindelerregenden Höhen hat Christine de Grancy (1942–2025) dem Gefühl von Macht und Ohnmacht mit ihrer Kamera über Jahrzehnte nachgespürt. Seit 1975 erzählt die Künstlerin aus der Perspektive steinerner Zeit*zeu-ginnen von der Metropole des ehemaligen Weltreichs der Habsburger, dessen Erbe die kleine Republik und ihre Menschen tragen müssen. Denn die Identität Wiens fußt auch auf ihren Hierarchien und der Zerrissenheit zwischen oben und unten, zwischen Macht und Ohnmacht, zwischen Geschichte und Gegenwart. FOTO ARSENAL WIEN zeigt erstmals Christine de Grancys Bilderzählun-gen Über der Welt und den Zeiten. Unter all den Gött*innen auf den Dächern fehlt die Mnemosyne, Mutter des 9 Musen, Göttin der Erinnerung. Erweitert durch exemplarische Momente ihres Lebenswerkes erinnern wir mit dieser Ausstellung an die kürzlich verstorbene Künstlerin.
Eröffnung: 27. Juni 2025 um 19:00 Uhr.
Redner*innen:
Veronica Kaup-Hasler
Stadträtin für Kultur und Wissenschaft der Stadt Wien
Mercedes Echerer
Co-Kuratorin der Ausstellung
Felix Hoffmann
Artistic Director FOTO ARSENAL WIEN, FOTO WIEN
Im Anschluss
DJ-Sets präsentiert by FM4
Musik, Tanz und Drinks
Herzlichen Dank an das BMEIA für die Zurverfügungstellung der Bilder.
Credits: Christine de Grancy, Doppeladler auf der Neuen Burg, 1980 © Christine de Grancy