Zitat von Henri Cartier-Bresson:
„I am a visual man.
I watch, watch, watch.
I understand things through my eyes.“
Übersetzung:
Ich bin ein visueller Mensch.
Ich beobachte, beobachte, beobachte.
Ich verstehe die Dinge mit meinen Augen.
Was bedeutet der Titel der Ausstellung?
Der Titel ist in englischer Sprache.
Auf Deutsch bedeutet er:
Beobachte! Beobachte! Beobachte!
Die Ausstellung zeigt:
DieKamera und die Fotografie
können viel zeigen,
was sonst verloren geht.
Oder nicht gesehen wird.
Sie können einen einzigen Moment einfangen.
Was sieht man in der Ausstellung?
Man sieht 240 Werke von Henri Cartier-Bresson.
Die Werke hat er in den Jahren 1930 bis 1970 gemacht.
Manche Werke wurden noch nie ausgestellt.
Man kann sehen
wie sich die Arbeit von Henri Cartier-Bresson verändert hat.
Das bedeutet:
Man sieht sein Gesamt-Werk.
Dazu sagen wir auch Retrospektive.
Wer war Henri Cartier-Bresson?
Henri Cartier-Bresson lebte von 1908 bis 2004.
Er war ein sehr berühmter Fotograf.
Henri Cartier-Bresson war Foto-Journalist.
Er hat den Foto-Journalismus mit anderengegründet.
Und er hat die Street Photography
berühmt gemacht.
Was ist Foto-Journalismus?
Ein anderes Wort für Foto-Journalismus ist
Presse-Fotografie.
Foto-Journalist*innen berichten mit ihren Fotos.
Zum Beispiel über
Politik, Kultur und andere Lebens-Bereiche.
Was ist Street Photography?
Street Photography sind englische Wörter.
Man spricht sie so aus:
striet fotoografie.
Auf Deutsch bedeutet es Straßen-Fotografie.
Street Photography
zeigt Fotografien von Menschen
in ihrer Freizeit, Arbeit und ihrem Alltag.
Henri Cartier-Bresson hat auf der Straße fotografiert.
Bei den Fotografien ist nichts gestellt.
So sieht man das Verhalten von Menschen.
Und wie sie miteinander umgehen.
Henri Cartier-Bresson zeigt mit
seinen Fotografien bestimmte Momente.
Die sonst nicht gesehen werden.
Wie hat Henri Cartier-Bresson fotografiert?
Henri Cartier-Bresson hatte Vorbilder.
Zum Beispiel André Breton
und René Magritte.
Sie lebten in den 1920er Jahren.
Und waren Surrealisten.
Der Surrealismus ist eine Art und Weise Kunst zu machen.
Und die Welt zu sehen.
Der Surrealismus will die Welt mit anderen Augen zeigen.
Das bedeutet:
Man zeigt Dinge so,
wie man sie selber empfindet.
Und nicht,
wie sie wirklich sind.
Die Dinge sind dann wie ein Rätsel oder ein Traum.
In den 1930er Jahren macht
Henri Cartier-Bresson immer mehr Foto-Reportagen.
Ein anderes Wort für Reportagen ist Berichte.
Er fotografierte
politische und gesellschaftliche Ereignisse.
Zum Beispiel im spanischen Krieg
oder die Krönung der Königin in Groß-Britannien.
Was hat Henri Cartier-Bresson fotografiert?
1. Rand-Gruppen
Henri Cartier-Bresson hat
Menschen aus Rand-Gruppen fotografiert.
Das sind Gruppen
am Rand der Gesellschaft.
Zum Beispiel:
Im 2. Welt-Krieg hat er Menschen fotografiert.
Diese Menschen sind von zu Hause vertrieben worden.
Am Ende vom Krieg haben sie versucht
wieder nach Hause zu kommen.
2. Geschichtliche Ereignisse
Zum Beispiel:
- Die Beisetzung von Mahatma Ghandi im Jahr 1948.
- Das Ende der Kuomintang Herrschaft in China im Jahr 1949.
- Das Leben im geteilten Berlin im Jahr 1962.
Berlin war geteilt in
Ost-Berlin und West-Berlin.
- Im Jahr 1954 war er in der Sowjet-Union.
Kurz nachdem Josef Stalin gestorben ist.
Er durfte als erster Fotograf aus dem Westen fotografieren.
3. Künstler*innen
Zum Beispiel:
Coco Chanel.
Sie war Mode-Designerin.
Henri Matisse.
Er war Maler.
Was ist besonders an der Ausstellung?
Es ist die erste Retrospektive von Henri Cartier-Bresson.
Sie wurde in Zusammenarbeit mit diesen Organisationen gemacht:
Fondation Henri Cartier-Bresson
Bucerius Kunst Forum in Hamburg
Fundación MAPFRE in Barcelona
Es gibt auch ein Buch zur Ausstellung.
Es ist im Hilmer Verlag erschienen.
Text in Leichter Sprache: www.einfachleicht.net
Der Text wurde geprüft von: Julia Brandstötter,Alexander Gross
und Karlo Palavra